Schweizer Autorennfahrer
Erfolge/Funktion:
1979 Gesamtvierter in Le Mans.
* 11. Mai 1940 Reinach
† 24. Mai 1981 Nürburgring
Der 1,66 m große und 54 kg schwere Herbert Müller war gelernter Galvaniseur. Nach dem frühen Tod seines Vaters übernahm er die Führung des eigenen Metall-Veredelungsunternehmens in Reinach. Sein rötlicher Stoppelhaarschnitt, stets vorbildlich gestutzt, war ebenso ein Markenzeichen wie seine Liebe zur Zigarre aus Reinach, der Hochburg der Schweizer Zigarren- und Stumpenindustrie. Am 24. Mai wurde Müller das 144. Todesopfer des Nürburgringes seit dessen Eröffnung 1927. In motorsportlichen Wettbewerben verloren 76 Menschen ihr Leben, die anderen starben als Touristen oder bei Testfahrten. "Stumpen-Herbie" - so nannten ihn seine Freunde - verbrannte in seinem Porsche nach einem Aufprall auf den Wagen von Rahal.
Laufbahn
Herbert Müller gehörte im europäischen Automobilsport zur Generation der routinierten Fahrer. Seit 1960 startete er in zahllosen Sportwagen-Rennen, wurde zweimal Sieger der Targa Florio auf Sizilien (1966 und 1973), zweimal Berg-Europameister (1963 und 1965), war Langstreckenspezialist und war 1972 bei einem schweren Unfall auf dem Nürburgring den Flammen in letzter Sekunde entkommen. Den Höhepunkt seiner Popularität erreichte er zwischen 1965 und 1975 bei Rennserien, die er mit 1 000 PS starken Fahrzeugen antrat. 1974 wurde Müller Fünfter im 1 000-Kilometerrennen ...